Amateurfunk unterwegs im Auto – Eigenbau-Dachgepäckträger mit Solarpanel und Masthalterung
Für viele Funkamateure ist der mobile Betrieb aus dem Auto eine spannende Möglichkeit, auch unterwegs aktiv zu sein. Doch eine große Herausforderung besteht darin, die Bordbatterie nicht übermäßig zu belasten. Eine clevere Lösung bietet ein maßgeschneiderter Dachgepäckträger aus Edelstahl mit integriertem Solarpanel und einer durchdachten Masthalterung.


Eigenbau-Dachgepäckträger aus Edelstahl 
Ein robuster Dachgepäckträger bildet die Basis für die gesamte Installation. Edelstahl als Material bietet dabei entscheidende Vorteile: Es ist witterungsbeständig, langlebig und stabil genug, um zusätzliche Komponenten wie Antennenmasten oder Solarmodule sicher zu tragen. Durch eine passgenaue Anfertigung lässt sich der Gepäckträger optimal auf das jeweilige Fahrzeug abstimmen.


Solarpanel zur unabhängigen Stromversorgung
Ein entscheidender Aspekt für den autarken Betrieb der Funkanlage ist die Stromversorgung. Damit die Bordbatterie des Fahrzeugs geschont wird, wird auf dem Dachgepäckträger ein leistungsfähiges Solarpanel installiert. Dieses lädt eine separate Batterie, die ausschließlich für den Funkbetrieb genutzt wird. Somit bleibt die Fahrzeugbatterie für den eigentlichen Fahrbetrieb unbelastet, und längere Funkaktivitäten sind ohne Risiko für die Mobilität möglich.


Masthalterung mit Bodenanker für optimale Antenneninstallation
Neben der Stromversorgung spielt auch die Antenneninstallation eine wichtige Rolle. Hier kommt eine spezielle Masthalterung zum Einsatz, die eine einfache und schnelle Montage von Steckmast-Elementen ermöglicht. Zusätzlich ist ein Bodenanker vorgesehen, der für zusätzliche Stabilität sorgt, insbesondere wenn der Mast auf weichem Untergrund aufgestellt wird. Diese Lösung erlaubt eine flexible und dennoch sichere Antenneninstallation für optimale Funkverbindungen.
VY 73 Ralf DM6DM






Koaxialkabel und -verbinder sind in der Tat zentrale Elemente einer zuverlässig funktionierenden Amateurfunk-Anlage. Sie sorgen dafür, dass das Signal effizient und ohne nennenswerte Verluste zwischen den verschiedenen Komponenten einer Funkanlage, wie dem Sender, Empfänger und der Antenne, übertragen wird. Hier ist eine genauere Betrachtung ihrer Rolle und Bedeutung:

1. Koaxialkabel:

Koaxialkabel, oft auch als „Koax-Kabel“ bezeichnet, bestehen aus einem inneren Leiter, einer Isolierung, einem äußeren Abschirmgeflecht und einer äußeren Isolierung. Diese Struktur hat mehrere Vorteile:

  • Geringe Signalverluste: Das Koaxialkabel minimiert Störungen von außen (wie elektromagnetische Interferenzen) und sorgt dafür, dass das Signal über weite Distanzen mit minimalem Verlust übertragen wird.

  • Robustheit: Koaxialkabel sind in der Regel robust und können auch unter schwierigen Wetterbedingungen verwendet werden, was sie besonders für den Außenbereich geeignet macht.

  • Vielseitigkeit: Sie sind in verschiedenen Typen und Qualitäten erhältlich, von denen jede für unterschiedliche Anwendungen (z. B. für HF- oder VHF/UHF-Funk) geeignet ist.

2. Koaxialverbinder:

Koaxialverbinder sind dafür verantwortlich, das Koaxialkabel mit anderen Geräten (z. B. Funkgerät, Antenne, Verstärker) zu verbinden. Die Qualität der Verbinder beeinflusst direkt die Signalübertragung:

  • Vermeidung von Signalverlusten: Billige oder schlecht montierte Verbinder können zu erheblichen Verlusten und Verzerrungen des Funksignals führen.

  • Korrosionsbeständigkeit: Besonders im Außenbereich ist es wichtig, dass die Verbinder aus korrosionsbeständigen Materialien (z. B. Messing mit einer speziellen Beschichtung) gefertigt sind.

  • Kompatibilität: Es gibt verschiedene Arten von Koaxialsteckverbindern (z. B. BNC, PL-259, N-Typ), die jeweils für unterschiedliche Kabeltypen und Frequenzbereiche ausgelegt sind.

3. Optimierung der Funkanlage:

Die Qualität des Koaxialkabels und der Verbinder ist entscheidend, um die gesamte Leistung der Amateurfunkanlage zu optimieren:

  • Impedanzanpassung: Die meisten Funkgeräte und Antennen arbeiten mit einer Impedanz von 50 Ohm. Um Verluste zu minimieren, sollte das Koaxialkabel und die Verbinder mit dieser Impedanz übereinstimmen.

  • Längen der Kabel: Längere Kabel führen zu höheren Signalverlusten, weshalb die Kabel so kurz wie möglich gehalten werden sollten, ohne die Flexibilität der Installation zu beeinträchtigen.

Fazit:

Koaxialkabel und -verbinder sind unverzichtbar für die zuverlässige Funktion einer Amateurfunkanlage. Ihre Wahl sollte sorgfältig getroffen werden, um eine möglichst effiziente Signalübertragung ohne unnötige Verluste und Interferenzen zu gewährleisten. Gerade in Amateurfunkanwendungen, bei denen auf die Qualität und Präzision der Signalübertragung oft hohe Anforderungen gestellt werden, spielen diese Komponenten eine Schlüsselrolle.

 



Automatischer Antennenumschalter 4 / 1 QRV 100 Edition für CB-Funk – 4 Geräte an einer Antenne

Was kann der QRV 100 Edition?

Der QRV 100 Edition ist ein automatischer Antennenumschalter, der es dir ermöglicht, bis zu vier CB-Funkgeräte mit nur einer einzigen Antenne zu verbinden. Das ist besonders nützlich, wenn du mehrere Funkgeräte gleichzeitig in unterschiedlichen Szenarien nutzen möchtest, aber nicht auf eine Vielzahl von Antennen angewiesen sein willst. Der Umschalter sorgt dafür, dass immer nur das gerade aktive Funkgerät mit der Antenne verbunden wird, sodass Empfangsverluste und Interferenzen zwischen den Geräten vermieden werden.

Ein besonderes Merkmal des QRV 100 Edition ist, dass das Empfangssignal gleichzeitig an allen angeschlossenen Funkgeräten anliegt. Das bedeutet, dass alle vier Geräte parallel den Empfang von Signalen über die Antenne empfangen können. Bei betätigter PTT-Taste (Push-to-Talk) wird der Umschalter automatisch auf das aktive Funkgerät umgeschaltet, sodass nur dieses mit der Antenne verbunden wird, während die anderen Geräte weiterhin im Empfangsbetrieb bleiben können. Diese Funktion ist besonders praktisch, um Störungen zu vermeiden und die Effizienz zu steigern, wenn mehrere Geräte gleichzeitig genutzt werden.

Die wichtigsten Features des Antennenumschalters

  1. Vier Geräte an einer Antenne
    Der QRV 100 Edition Antennenumschalter ermöglicht den Betrieb von bis zu vier Funkgeräten an einer einzigen Antenne. Das bedeutet weniger Kabel, weniger Antennen und weniger Aufwand bei der Installation. Besonders praktisch ist diese Funktion in Funkräumen oder Mobilstationen, in denen mehrere Geräte gleichzeitig genutzt werden.

  2. Automatische Umschaltung auf Knopfdruck
    Sobald du die PTT-Taste eines Funkgeräts betätigst, erkennt der Umschalter automatisch, welches Gerät aktiv ist, und stellt die Antenne entsprechend um. Diese Automatik sorgt dafür, dass der Funkbetrieb immer reibungslos und ohne manuelles Eingreifen abläuft.

  3. Gleichzeitiger Empfang auf allen Anschlüssen
    Ein herausragendes Merkmal des QRV 100 Edition ist, dass das Empfangssignal gleichzeitig an allen vier angeschlossenen Geräten anliegt. Das bedeutet, dass jedes Gerät immer auf Empfang ist, während nur das aktive Gerät mit der Antenne verbunden wird, wenn das Senden erfolgt. Dadurch werden mögliche Störungen oder Verlust von Empfangsqualität minimiert, auch wenn mehrere Geräte gleichzeitig in Empfangsbetrieb sind.

  4. Integrierter Empfangsvorverstärker
    Der eingebaute Empfangsvorverstärker stellt sicher, dass die Empfangsleistung auch bei der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Geräte konstant hoch bleibt. Besonders bei hohen Frequenzen und schwachem Empfang hilft der Vorverstärker, Verluste zu minimieren und die Signalqualität zu optimieren.

  5. Geringe Einfügedämpfung
    Die Einfügedämpfung des TX-Ports beträgt weniger als 0,3 dB, was bedeutet, dass das Signal nahezu ohne Verluste durch den Umschalter hindurchgeht. Dies ist ein entscheidender Vorteil, wenn es darum geht, eine hohe Sendeleistung zu erhalten, während mehrere Geräte genutzt werden.

Fazit: Ein Must-Have für CB-Funker

Der Automatische Antennenumschalter 4 / 1 QRV 100 Edition ist die perfekte Lösung für dich, wenn du mehrere Funkgeräte mit nur einer Antenne betreiben möchtest. Mit seiner hohen Leistung, der benutzerfreundlichen Handhabung und den innovativen Features wie dem eingebauten Empfangsvorverstärker stellt dieses Gerät sicher, dass deine Funkstation optimal funktioniert. Besonders durch die gleichzeitige Empfangsfähigkeit an allen Anschlüssen hebt sich dieses Modell von anderen ab. Ob für den Einsatz im mobilen Bereich oder in einer stationären Funkanlage – der QRV 100 Edition bietet dir eine effiziente und zuverlässige Lösung für deine Antennenumschaltung.

Hol dir den QRV 100 Edition und steigere die Flexibilität und Leistung deiner Funkstation – eine Investition, die sich für jeden ernsthaften CB-Funker lohnt!

 



Strombalun 1:1

Ein Strombalun 1:1 für undefinierte Impedanzen wird speziell für Anwendungen entwickelt, bei denen es zu stark variierenden Impedanzen kommt. Dies tritt häufig bei nicht-resonanten oder Mehrband-Antennen auf, insbesondere bei Antennen, die über mehrere Frequenzbänder hinweg verwendet werden. Abhängig vom Frequenzband und der Länge der Antennenleitung können die Impedanzen, die auf der Leitung auftreten, extrem schwanken. Solche Variationen können zu Problemen beim Betrieb der Antenne führen, weshalb der Balun in diesen Fällen eine besonders hohe Leistung beim Sperrverhalten bieten muss.

Der "Balun für undefinierte Impedanzen" zeichnet sich durch den Einsatz eines Ferritringkerns aus, der zusammen mit einer Wicklung versehen ist, die eine Drosselinduktivität erzeugt. Diese Induktivität sollte möglichst groß sein, um die Impedanzanpassung bei wechselnden Bedingungen zu optimieren. Zum Beispiel beträgt die Induktivität von 200 µH bei einer Frequenz von 1,8 MHz einen induktiven Widerstand von etwa 2,2 kΩ, was eine hohe Impedanzanpassung ermöglicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Konstruktion dieses Baluns ist die Spannungsfestigkeit. Der Balun muss in der Lage sein, hohe Spannungen zu handhaben, ohne dass es zu einer Beschädigung oder einem Ausfall kommt. Dies erfordert die Verwendung von Materialien und Isolierungen, die eine hohe Spannungsfestigkeit aufweisen. PTFE (Polytetrafluorethylen) wird hier häufig als Isoliermaterial für die Drähte verwendet, da es eine sehr gute Isolationsfähigkeit bietet und auch bei höheren Temperaturen stabil bleibt.

Bei der Herstellung des Baluns ist es ratsam, verdrillte Kupferlackdrähte zu verwenden, da diese besonders zuverlässig sind. Insbesondere bei der Abstimmung kurzer Antennen (mit einer Länge von weniger als λ/2, wobei λ die Wellenlänge ist) besteht die Gefahr, dass sich die Drähte aufgrund der mechanischen Belastung und der Schwingungen durchschlagen. Daher ist eine sorgfältige Auswahl der Drahtkonstruktion und Isolierung entscheidend, um die Lebensdauer des Baluns zu maximieren und seine Funktion zu sichern.

Zusammengefasst erfordert der Strombalun für undefinierte Impedanzen eine präzise Konstruktion mit hochwertigen Materialien, um die Impedanzprobleme bei nicht-resonanten oder Mehrband-Antennen zu bewältigen. Die Wahl des Ferritringkerns, der Wicklung und der Isolationsmaterialien spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Leistung und der Beständigkeit des Baluns.

 




Dipolantenne für das 11m Band – Neue CB-Funk Antenne bei XAntenna

Hallo Funkfreunde!

Die Produktpalette von XAntenna wächst kontinuierlich, und ich freue mich, euch eine neue, spannende Ergänzung vorzustellen: die Dipolantenne für das 11m Band! Diese Antenne wurde speziell für den CB-Funk entwickelt und ist ab sofort erhältlich.

Warum eine Dipolantenne für das 11m Band?

Die Dipolantenne gehört zu den klassischen Antennen im Funkbereich und zeichnet sich durch ihre einfache Konstruktion und hervorragende Empfangs- sowie Sendeleistung aus. Besonders für das 11m Band im CB-Funk, das bei vielen Funkfreunden sehr beliebt ist, eignet sich diese Antenne hervorragend. Ihr Design sorgt für eine gute Reichweite und ein stabiles Signal, sowohl im Empfang als auch bei der Übertragung.

Erste Tests: Vielversprechende Ergebnisse

Wir haben die Dipolantenne unter realen Bedingungen getestet, und die ersten Ergebnisse sind äußerst vielversprechend. Bei einer Aufbauhöhe von 6 Metern zeigte die Antenne bereits eine sehr gute Leistung. Die Signalqualität war klar und stabil, und auch die Reichweite war beeindruckend. So könnt ihr euch darauf verlassen, dass diese Antenne auch bei euren CB-Funk-Aktivitäten zuverlässig arbeitet.

Vorteile der Dipolantenne mit 1:1 Balun

Die Dipolantenne für das 11m Band kommt mit einem 1:1 Balun, der für eine optimale Impedanzanpassung zwischen der Antenne und dem Koaxialkabel sorgt. Der Balun stellt sicher, dass keine unerwünschten Störungen oder Signalverluste auftreten, die die Leistung beeinträchtigen könnten. Das Ergebnis: eine saubere und effektive Übertragung und ein besserer Empfang.

Die einfache Handhabung und Montage

Ein weiterer Pluspunkt der Dipolantenne ist ihre einfache Handhabung und Montage. Der Aufbau erfolgt schnell, und dank der mitgelieferten Anleitung ist der Aufbau auch für Anfänger problemlos möglich. Du musst die Antenne nur an einem geeigneten Ort installieren, und schon kannst du loslegen.

Fazit

Für alle CB-Funk-Enthusiasten, die auf der Suche nach einer neuen, leistungsstarken Antenne sind, bietet die Dipolantenne für das 11m Band von XAntenna eine ausgezeichnete Lösung. Mit einer einfachen Konstruktion, dem praktischen 1:1 Balun und sehr guten Testergebnissen ist sie eine empfehlenswerte Wahl für alle, die ihre Funkverbindungen auf das nächste Level heben wollen.

Wenn du Fragen hast oder mehr über diese Antenne erfahren möchtest, zögere nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Seite.

73,
Dein Team von XAntenna

 




G5RV Selbstbauantenne – Eine vielseitige Lösung für Funkamateure

Die G5RV-Antenne ist eine der bekanntesten und vielseitigsten Antennen, die Funkamateuren zur Verfügung stehen. Ursprünglich für den Einsatz im Amateurfunk auf Kurzwellenfrequenzen entwickelt, hat sie sich aufgrund ihrer einfachen Bauweise und guten Leistungsfähigkeit schnell verbreitet. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die G5RV-Antenne, wie man sie selbst baut und warum sie eine so attraktive Wahl für Funkamateure ist.

Was ist eine G5RV-Antenne?  

Die G5RV-Antenne ist eine sogenannte Multiband-Antenne, die es ermöglicht, auf mehreren Frequenzbändern zu arbeiten, ohne dass eine Umstellung oder separate Antennen erforderlich ist. Sie wurde von dem britischen Funkamateur Louis Varney (G5RV) entworfen und hat sich seitdem als Standardlösung für Funkamateure etabliert, die einen universellen Zugang zu den HF-Bändern wünschen.

Die G5RV ist eine resonante Antenne, die auf den Bändern 3,5 MHz (80 Meter) bis 28 MHz (10 Meter) funktioniert. Sie ist eine sogenannte „offene Drahtantenne“ mit einer speziellen Impedanzanpassung, die eine relativ breite Nutzung über viele Frequenzen hinweg ermöglicht.

Der Aufbau der G5RV-Antenne

Die typische G5RV-Antenne besteht aus drei Hauptkomponenten:

  1. Hauptdraht: Der Draht ist die wichtigste Komponente und sollte aus einem Material mit geringer Dämpfung, wie Kupfer oder verzinntem Kupfer, bestehen. Die Länge des Drahtes variiert je nach Frequenz, für die die Antenne genutzt wird.

  2. Strahler: Der Strahler ist der längere Teil der Antenne, der als Hauptstrahler fungiert. In der Regel hat der Strahler eine Länge von etwa 20 Metern
    (je nach Frequenzbereich und Version der G5RV-Antenne).

  3. Impedanzanpassung: Der Balun (Balanced-Unbalanced Transformer) ist ein weiteres wichtiges Element der G5RV-Antenne. Er sorgt dafür, dass die Impedanz der Antenne an das Koaxialkabel angepasst wird. Der Balun ermöglicht eine effiziente Energieübertragung zwischen der Antenne und dem Funkgerät.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selbstbau einer G5RV-Antenne

Materialien:

  • Kupferdraht oder verzinnter Draht (mindestens 1,5 mm Durchmesser)
  • Ein Balun (1:1 oder 4:1, je nach Präferenz)
  • Isolatoren (zum Abspannen der Antenne)
  • Koaxialkabel (idealerweise 50 Ohm)
  • Pfosten oder Stangen zur Montage der Antenne
  • Verbindungsklemmen und Schrauben für die Balun-Verkabelung

1. Die Länge des Hauptdrahts bestimmen:

Die Länge der G5RV-Antenne variiert je nach Frequenzbereich. Eine gängige Länge für den Hauptstrahler beträgt etwa 20 Meter (entsprechend etwa 1/2 Wellenlänge bei 14 MHz). Die genaue Länge kann leicht angepasst werden, je nach den Frequenzen, auf denen du hauptsächlich arbeiten möchtest.

Um die genaue Länge zu berechnen, kannst du die Formel verwenden:

L=300FrequenzinMHz×0,95L = \frac{300}{Frequenz in MHz} \times 0,95L=FrequenzinMHz300​×0,95

Dies gibt die ungefähre Länge in Metern für den Strahler.

2. Den Balun anbringen:

Der Balun wird in der Mitte des Drahtes angebracht. Der 1:1 Balun wird häufig verwendet, weil er eine Impedanzanpassung von der Antenne (typischerweise 72 Ohm) auf das Koaxialkabel (50 Ohm) bietet. Der Balun hat zwei Anschlüsse: einen für die Antenne (den Draht) und einen für das Koaxialkabel. Achte darauf, den Balun richtig zu isolieren und vor Korrosion zu schützen.

3. Aufhängung der Antenne:

Die G5RV sollte idealerweise in einer Höhe von mindestens 10 bis 12 Metern über dem Boden installiert werden. Der Draht wird an beiden Enden mit Isolatoren befestigt, die an geeigneten Pfosten oder Bäumen montiert werden. Die Höhe und Ausrichtung der Antenne können die Leistung erheblich beeinflussen, also versuche, sie so gut wie möglich zu platzieren.

4. Das Koaxialkabel anschließen:

Verbinde das Koaxialkabel mit dem Ausgang des Baluns und verlege es zu deinem Funkgerät. Achte darauf, das Kabel ordnungsgemäß zu isolieren und vor Witterungseinflüssen zu schützen, wenn die Antenne im Freien installiert ist.

Vorteile der G5RV-Antenne

  • Multiband-Funktionalität: Eine der größten Stärken der G5RV-Antenne ist ihre Vielseitigkeit. Sie funktioniert auf vielen verschiedenen Frequenzen und ist somit eine ideale Lösung für Funkamateure, die regelmäßig auf unterschiedlichen Bändern aktiv sind.

  • Einfache Konstruktion: Obwohl der Aufbau einer G5RV-Antenne einige technische Details erfordert, ist sie insgesamt relativ einfach zu bauen. Die benötigten Materialien sind kostengünstig und weit verbreitet.

  • Gute Leistung: Die G5RV bietet eine ausgezeichnete Leistung auf den Frequenzen, für die sie ausgelegt ist. Ihre weite Bandbreite und relativ einfache Konstruktion machen sie zu einer bevorzugten Wahl für viele Funkamateure weltweit.

Fazit

Die G5RV-Antenne ist eine kostengünstige und effektive Lösung für Funkamateure, die auf mehreren HF-Bändern aktiv sein möchten. Der Selbstbau dieser Antenne ist eine großartige Möglichkeit, dein technisches Verständnis zu erweitern und gleichzeitig eine leistungsstarke Antenne für dein Funkgerät zu erhalten. Durch den einfachen Aufbau und die vielseitige Anwendung auf verschiedenen Frequenzen ist die G5RV-Antenne eine der beliebtesten Antennen im Amateurfunkbereich. Mit den oben genannten Tipps und einer sorgfältigen Planung kannst du diese Antenne problemlos selbst bauen und von den Vorteilen der G5RV profitieren.

 




Selbstbauantennen – Lösungen für Funkamateure

Für Funkamateure ist die Wahl der richtigen Antenne ein entscheidender Faktor, um erfolgreich kommunizieren zu können. Doch nicht immer muss es eine teure Kaufantenne sein. Viele Funkamateure setzen auf den Selbstbau von Antennen, da dies nicht nur kostengünstiger, sondern auch eine spannende Möglichkeit ist, sich mit der Technik auseinanderzusetzen. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns die verschiedenen Vorteile des Selbstbaus und einige Lösungen für die beliebtesten Antennentypen an.

Warum Selbstbau?

Der Selbstbau von Antennen bietet viele Vorteile, die gerade für Funkamateure von Bedeutung sind:

  • Kostengünstig: Fertige Antennen können teuer sein, während Materialien für den Selbstbau oft deutlich günstiger sind. Wer mit etwas handwerklichem Geschick an die Sache herangeht, kann so viel Geld sparen.

  • Individuelle Anpassung: Beim Selbstbau hat man die Möglichkeit, die Antenne an die eigenen Bedürfnisse und den jeweiligen Standort anzupassen. Egal, ob es um die Frequenz, den Platzbedarf oder den Aufbau geht – selbstgebaute Antennen können perfekt auf die eigenen Anforderungen abgestimmt werden.

  • Technisches Verständnis: Der Selbstbau ist eine hervorragende Möglichkeit, das Verständnis für Funktechnik und Antennentechnologie zu vertiefen. Wer selbst eine Antenne baut, lernt die Prinzipien der Funkwellen und der Antennenarten von Grund auf kennen.

Die wichtigsten Antennen für den Selbstbau

Es gibt eine Vielzahl von Antennen, die Funkamateure selbst bauen können. Im Folgenden werden einige der gängigsten Antennentypen vorgestellt.

1. Dipolantenne

Der Dipol ist wohl die bekannteste Antenne im Funkbereich und sehr einfach zu bauen. Diese Antenne besteht aus zwei gleichen Drahtstücken, die in der Mitte miteinander verbunden sind. Die Länge der Drahtstücke bestimmt die Resonanzfrequenz der Antenne. Der Dipol kann für eine Vielzahl von Frequenzen angepasst werden, was ihn besonders vielseitig macht.

Materialien:

  • Draht (idealerweise Kupferdraht)
  • Isolatoren (zum Befestigen des Drahts)
  • Koaxialkabel für die Verbindung zum Funkgerät

Vorteile:

  • Einfach zu bauen
  • Sehr effektiv für Frequenzen im HF-Bereich
  • Geringe Kosten

2. Vertikalantenne

Die Vertikalantenne ist eine der beliebtesten Antennenarten für Funkamateure, die einen geringen Platzbedarf haben. Sie wird vertikal aufgestellt und kann daher sehr gut in städtischen Umgebungen oder auf begrenztem Raum verwendet werden. Eine häufige Variante ist die „Ground Plane“-Antenne, bei der die Antenne vertikal auf einem metallischen Reflektor montiert wird.

Materialien:

  • Aluminiumrohr oder Draht
  • Metallplatte für die Basis (bei Ground Plane)
  • Isolatoren
  • Koaxialkabel

Vorteile:

  • Geringer Platzbedarf
  • Gute Abstrahlcharakteristik
  • Einfacher Aufbau

3. Yagi-Antenne

Die Yagi-Antenne ist eine gerichtete Antenne, die aus einem Reflektor, einem Dipolstrahler und mehreren Direktor-Elementen besteht. Diese Antenne ist besonders für den Langstreckenbetrieb (DXing) geeignet, da sie eine hohe Richtwirkung besitzt. Sie wird häufig im VHF- und UHF-Bereich verwendet, kann aber auch für andere Frequenzen gebaut werden.

Materialien:

  • Aluminiumrohr oder -stäbe
  • Isolatoren
  • Koaxialkabel
  • Bohrmaschine und Werkzeug für den Bau der Elemente

Vorteile:

  • Hohe Richtwirkung
  • Sehr gut geeignet für Langstreckenkommunikation
  • Effizienter Empfang und hohe Reichweite

4. Loop-Antenne

Die Loop-Antenne ist eine kreis- oder quadratische Antenne, die sich durch ihre kompakte Bauweise auszeichnet. Sie eignet sich besonders für den Empfang und Betrieb in städtischen Umgebungen, da sie wenig Platz benötigt und dennoch eine relativ gute Leistung bieten kann.

Materialien:

  • Draht (idealerweise Kupfer)
  • Isolatoren
  • Koaxialkabel

Vorteile:

  • Kompakt und platzsparend
  • Gut für Empfang in urbanen Umgebungen
  • Einfacher Aufbau

Weitere Tipps für den Selbstbau

  • Testen und Abstimmen: Beim Selbstbau einer Antenne ist es wichtig, die Antenne nach dem Aufbau zu testen und gegebenenfalls abzustimmen. Die Resonanzfrequenz der Antenne sollte mit der Frequenz des Funkgeräts übereinstimmen, um eine optimale Leistung zu erzielen.

  • Verkabelung und Isolation: Achten Sie darauf, hochwertige Materialien für Kabel und Verbindungen zu verwenden. Eine ordentliche Isolation verhindert Verluste und Störungen.

  • Platzierung: Der Standort der Antenne spielt eine wichtige Rolle für die Leistung. Versuchen Sie, die Antenne so hoch wie möglich und möglichst störungsfrei zu platzieren.

Fazit

Der Selbstbau von Antennen ist für Funkamateure eine kostengünstige und lehrreiche Möglichkeit, die Leistung ihres Funkgeräts zu verbessern. Von einfachen Dipolen bis hin zu komplexeren Yagi-Antennen bieten sich viele interessante Lösungen, die an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Mit etwas technischem Know-how und handwerklichem Geschick kann jeder Funkamateur seine eigene Antenne bauen und so noch mehr aus seinem Hobby herausholen.

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1:9 Balun ???  Kurz und kanpp erklärt!

1. Aufbau eines 1:9 Baluns
Der 1:9 Balun besteht typischerweise ausfolgenden Komponenten:

  1. Transformator-Kern:
    • Der Kern des Baluns ist in der Regel aus Ferritmaterial gefertigt. Ferrit ist ein magnetisches Material, das sehr gut für Hochfrequenzanwendungen geeignet ist, da es die Signalübertragung bei hoher Frequenz optimiert und gleichzeitig die Effizienz steigert.
    • Der Ferritkern ermöglicht eine Induktivitätsanpassung, die die Impedanz Wandlung von 1:9 realisiert.
  2. Wicklungen:
    • Der Balun hat zwei Wicklungen auf dem Ferritkern:
      • Die primäre Wicklung ist für die unbalancierte Leitung (z. B. das Koaxialkabel) verantwortlich.
      • Die sekundäre Wicklung ist für die balancierte Leitung (z. B. den Dipol) verantwortlich.
    • Bei einem 1:9 Balun gibt es weniger Windungen auf der primären Seite (Koaxialkabel), während die sekundäre Wicklung mehr Windungen hat, was das Impedanz Verhältnis von 1:9 erzeugt.
  3. Anschlüsse:
    • Der Balun hat zwei Anschlüsse für das Koaxialkabel (unbalanciert) und zwei Anschlüsse für die Antenne (balanciert).
    • Normalerweise sind diese Anschlüsse als Schraubanschlüsse oder Lötabzweigungen ausgeführt, um die Verbindung zu erleichtern.
2. Wirkung eines 1:9 Baluns
Ein 1:9 Balun hat die Hauptaufgabe, die Impedanz zu transformieren und eine asymmetrische Leitung (z. B. ein Koaxialkabel) in eine symmetrische Leitung (z. B. ein Dipol) zu integrieren. Hier sind die wichtigsten Auswirkungen und Funktionen eines 1:9 Baluns:
  1. Impedanz Umwandlung:
    • Die typische Impedanz eines Koaxialkabels liegt bei 50 Ohm, während die Impedanz eines Dipols oft bei 450 Ohm liegt (obwohl sie je nach Bauweise variieren kann). Ein 1:9 Balun wandelt das Signal von 50 Ohm (unbalanciert) auf 450 Ohm (balanciert) um.
    • Der 1:9 Faktor bedeutet, dass für jede Einheit an Energie, die auf der unbalancierten Seite (Koaxialkabel) ankommt, 9 Einheiten Energie an der balancierten Seite (Antenne) verfügbar sind.
  2. Verhinderung von Rückreflexionen:
    • Wenn die Antenne und das Kabel nicht richtig aufeinander abgestimmt sind (also eine Impedanz Fehlanpassung vorliegt), kann es zu Reflexionen des Signals kommen, die die Übertragungseffizienz verringern. Ein Balun hilft, diese Reflexionen zu minimieren, indem er die Impedanz korrekt anpasst.
  3. Verteilung des Signals:
    • Der Balun sorgt dafür, dass das Signal gleichmäßig an die beiden Äste eines Dipols verteilt wird. Eine Dipolantenne ist eine symmetrische Antenne, das bedeutet, dass das Signal gleichmäßig auf beide Arme der Antenne verteilt werden muss. Ein 1:9 Balun sorgt für diese gleichmäßige Verteilung.
  4. Signalphasenanpassung:
    • Ein 1:9 Balun sorgt auch dafür, dass das Signal an beiden Armen der Antenne in der richtigen Phase ankommt, um eine konstruktive Interferenz zu erzeugen, die die Abstrahlwirkung der Antenne maximiert. Ohne diese Phasenanpassung könnte die Antenne weniger effizient arbeiten.
Zusammenfassung: Aufbau und Wirkung eines 1:9 Baluns
  • Der 1:9 Balun hat einen Ferritkern und Wicklungen, die eine Impedanz Umwandlung von 1:9 ermöglichen.
  • Die primäre Wicklung ist mit der unbalancierten Leitung (Koaxialkabel) verbunden, und die sekundäre Wicklung ist mit der balancierten Leitung (z. B. Dipolantenne) verbunden.
  • Der Balun wandelt die Impedanz von 50 Ohm (Koaxialkabel) auf 450 Ohm (Dipol) um und stellt sicher, dass die Energie effizient von der Quelle zur Antenne übertragen wird.

Ein 1:9 Balun ist besonders nützlich, wenn man eine unbalancierte Signalquelle (Koaxialkabel) mit einer balancierten Antenne wie einem Dipol verbinden möchte und dabei auf eine gute Impedanz Anpassung sowie eine effiziente Signalübertragung angewiesen ist.

Ralf DM6DM

  



Wie wirken sich Mantelwellen im Amateurfunk aus?

Im Amateurfunk sind Mantelwellen und ihre Kontrolle durch eine Mantelwellensperre wichtige Themen, um eine gute Signalqualität und eine effiziente Nutzung der Antenne zu gewährleisten. Hier eine detaillierte Erklärung zu den einzelnen Aspekten:
1. Wie wirken sich Mantelwellen im Amateurfunk aus?
Mantelwellen entstehen, wenn Hochfrequenzsignale auf den äußeren Leiter eines Koaxialkabels übertragen werden, anstatt nur auf dem inneren Leiter, wo sie eigentlich hingehören. Dies kann zu verschiedenen negativen Auswirkungen führen:

  • Interferenzen (Störungen): Mantelwellen können in benachbarte Leitungen oder Geräte eindringen und elektromagnetische Interferenzen (EMI) erzeugen, was zu Störungen in anderen elektronischen Geräten oder Funkanlagen führen kann.
  • Verzerrte Signale: Wenn Mantelwellen auf den äußeren Leiter zurückreflektiert werden und zum Sender oder Empfänger zurückkehren, kann dies die Signalqualität beeinträchtigen. Es kann zu Rückkopplung, Verzerrungen oder einer schlechten Übertragungsqualität kommen.
  • Verringerte Sendeleistung: Wenn Mantelwellen auftreten, wird ein Teil der Sendeenergie nicht optimal übertragen, was zu Effizienzverlusten führt. Das bedeutet, dass nicht die gesamte Energie aus dem Sender an die Antenne abgegeben wird.
  • Fehlende Impedanzanpassung: Die Reflexion von Signalen kann zu einem ungünstigen SWR (Standing Wave Ratio) führen, was anzeigt, dass die Impedanz zwischen der Antenne, dem Koaxialkabel und dem Sender/Empfänger nicht gut angepasst ist.
2. Wie entstehen Mantelwellen?
Mantelwellen entstehen in der Regel aufgrund von Impedanzfehlern oder Reflexionen im Übertragungssystem (insbesondere im Koaxialkabel):
  • Impedanzfehlanpassung: Wenn die Impedanz des Koaxialkabels nicht mit der Impedanz der angeschlossenen Antenne oder des Funkgeräts übereinstimmt (typischerweise 50 Ohm), wird ein Teil des Signals nicht effizient in die Antenne übertragen, sondern reflektiert sich entlang des äußeren Mantels des Koaxialkabels. Dies führt zur Entstehung von Mantelwellen.
  • Unsachgemäße Kabelverlegung: Wenn das Koaxialkabel in der Nähe von Metallobjekten oder anderen leitfähigen Oberflächen verlegt wird, können induktive Kopplungen auftreten, die ebenfalls zur Entstehung von Mantelwellen führen.
  • Schlechte Verbindung oder Isolierung: Unsachgemäße oder schlecht isolierte Kabelverbindungen, insbesondere an den Übergängen zwischen Antenne, Kabel und Sender, können auch zu Reflexionen führen, die Mantelwellen verursachen.
3. Welchen Einfluss hat eine Mantelwellensperre?
Eine Mantelwellensperre (auch Choke genannt) hat den Zweck, Mantelwellen zu verhindern oder zu dämpfen. Ihre Wirkung ist:
  • Blockierung von Mantelwellen: Sie verhindert, dass Hochfrequenzsignale auf dem äußeren Leiter des Koaxialkabels weiterlaufen, indem sie den äußeren Leiter elektrisch "blockiert". Dadurch wird sichergestellt, dass das Signal nur über den inneren Leiter des Kabels übertragen wird.
  • Verringerung von Interferenzen: Indem Mantelwellen gestoppt werden, reduziert die Mantelwellensperre Störungen und Interferenzen mit anderen Geräten und sorgt dafür, dass das Signal sauberer bleibt.
  • Verbesserung der Signalqualität: Eine Mantelwellensperre trägt zu einer besseren Impedanzanpassung bei, indem sie den Energiefluss stabilisiert und so die Leistung des gesamten Funksystems verbessert.
  • Optimierung der Antennenleistung: Durch das Verhindern von Rückkopplungen oder Signalverlusten durch Mantelwellen wird die Antenne effizienter in der Signalübertragung und -empfang.
4. Wie ist eine Mantelwellensperre aufgebaut?
Eine Mantelwellensperre ist in der Regel ein einfaches Bauteil, das jedoch sehr effektiv im Blockieren von Mantelwellen ist. Die häufigste Bauweise besteht aus:
  • Ferritring: Ein Ferritring ist ein Ring aus Ferritmaterial (ein magnetisches Material), der um das Koaxialkabel gewickelt wird. Ferrit ist gut darin, hochfrequente Signale zu absorbieren und die Ausbreitung von Mantelwellen zu unterdrücken. Der Ring wirkt wie eine Dämpfungseinheit und verhindert, dass Signale auf dem äußeren Leiter des Kabels weiterlaufen.
  • Spule: Eine andere Möglichkeit ist die Spulenbildung des Koaxialkabels um einen Ferritring oder als einzelne Wicklung. Diese Spule wirkt wie ein Induktivitätsfilter, das Mantelwellen blockiert, indem es die hochfrequenten Signale in die Innenleitung des Kabels zurückführt.
  • Platzierung: Die Mantelwellensperre wird üblicherweise direkt am Übergang zwischen Koaxialkabel und Antenne oder am Kabelende (nahe der Antenne) angebracht, da hier die Mantelwellen typischerweise entstehen. Manchmal kann sie auch am Senderanschluss oder an einem anderen Ort im Kabel angebracht werden, wo sich Mantelwellen bilden könnten.
  • Funktion: Die Mantelwellensperre blockiert die Bewegung von Hochfrequenzenergie entlang des äußeren Kabelmantels und zwingt das Signal, nur über den inneren Leiter des Kabels zu fließen.
Fazit:
  • Mantelwellen sind unerwünschte Hochfrequenzsignale, die entlang des äußeren Mantels eines Koaxialkabels übertragen werden und zu Interferenzen und Signalverlusten führen.
  • Sie entstehen aufgrund von Impedanzfehlanpassungen oder Reflexionen im Koaxialkabel, oft bei schlechten Verbindungen oder unsauberer Installation.
  • Eine Mantelwellensperre (Choke) verhindert Mantelwellen, indem sie den äußeren Leiter des Koaxialkabels blockiert und das Signal auf die Innenleitung des Kabels konzentriert.
  • Die Sperre wird häufig durch einen Ferritring oder eine Induktivitätswicklung umgesetzt und verbessert die Signalqualität und die Effizienz des gesamten Funksystems.
Die Verwendung einer Mantelwellensperre ist besonders im Amateurfunk von Bedeutung, um Störungen zu minimieren und eine hohe Übertragungsqualität zu gewährleisten.
SWR (Stehwellenverhältnis) ist eine der zentralen Messgrößen im Amateurfunk, um die Effizienz der Signalübertragung zwischen dem Sender, dem Koaxialkabel und der Antenne zu bewerten. Ein gutes Verständnis von SWR und seiner Wirkung auf den Antennenbetrieb hilft, die Leistung des Funksystems zu optimieren.
Was sagt SWR im Amateurfunk aus?
SWR beschreibt das Verhältnis zwischen der eingestrahlten Leistung (vorwärts laufendes Signal) und der zurückgeworfenen Leistung (reflektiertes Signal) in einem Übertragungssystem. Es gibt an, wie gut die Impedanz des Senders, des Kabels und der Antenne aufeinander abgestimmt sind.
  • Ein ideales SWR ist 1:1, was bedeutet, dass das gesamte Signal vom Sender in die Antenne übertragen wird und keine Rückreflexionen auftreten.
  • Ein SWR von 2:1 wird als akzeptabel angesehen, aber es gibt schon Verluste. Das bedeutet, dass 1/3 des Signals reflektiert wird.
  • Ein hohes SWR (z. B. 3:1 oder höher) weist auf eine schlechte Impedanzanpassung hin, was zu erheblichen Leistungsverlusten und möglicherweise sogar zu Schäden am Sender führen kann.
Einfluss von SWR auf den Antennengewinn, Kabeldämpfung und Vor/Rückverhältnis
  1. Antennengewinn und SWR
  • Antennengewinn bezieht sich auf die Fähigkeit der Antenne, das Signal in eine bestimmte Richtung zu konzentrieren. Ein hoher Antennengewinn bedeutet, dass die Antenne das Signal in der gewünschten Richtung verstärkt, was die Reichweite der Kommunikation erhöht.
  • Ein ideales SWR (1:1) sorgt dafür, dass das Signal effizient zur Antenne gelangt und von ihr in die richtige Richtung abgestrahlt wird. Ein schlechtes SWR (z. B. 3:1 oder höher) bedeutet, dass ein Teil des Signals nicht in die Antenne übertragen wird, was den Antennengewinn negativ beeinflussen kann. Der Signalverlust, der durch schlechte Anpassung verursacht wird, kann zu einer geringeren Effektivität der Antenne führen, sodass der Antennengewinn nicht vollständig ausgeschöpft wird.
  1. Kabeldämpfung und SWR
  • Kabeldämpfung beschreibt den Verlust von Signalstärke, der auftritt, wenn das Signal durch das Koaxialkabel wandert. Je länger das Kabel und je höher die Frequenz, desto stärker ist die Dämpfung.
  • Ein schlechtes SWR (hohe Rückreflexion) kann die Dämpfung im Kabel verstärken. Das reflektierte Signal, das durch das Kabel zurückkehrt, kann mit dem vorwärts laufenden Signal interferieren, was zu einer höheren Kabeldämpfung führt und mehr Energie verloren geht.
  • Bei niedrigem SWR (nahe 1:1) ist die Dämpfung im Kabel geringer, da weniger Energie reflektiert wird und somit mehr Energie effizient durch das Kabel zum Antennenanschluss gelangt.
  1. Vor/Rückverhältnis (Front-to-Back Ratio) und SWR
  • Das Vor/Rückverhältnis beschreibt, wie gut eine Antenne das Signal in eine bestimmte Richtung abstrahlt (Vorfeld) im Vergleich zu der Rückstrahlung (Rückfeld) in die entgegengesetzte Richtung. Ein hohes Vor/Rückverhältnis ist ein Zeichen für eine gut gerichtete Antenne, die das Signal effizient in die gewünschte Richtung abgibt.
  • Ein hohes SWR kann das Vor/Rückverhältnis negativ beeinflussen. Bei einem schlechten SWR (z. B. 3:1) kommt es zu einer Fehlanpassung der Antenne, wodurch das Signal nicht richtig abstrahieren kann. Das führt zu mehr Strahlung in unerwünschte Richtungen, was das Vor/Rückverhältnis verschlechtert.
  • Ein ideales SWR (1:1) sorgt für eine optimale Impedanzanpassung, wodurch die Antenne ihre Energie effizient in die gewünschte Richtung abstrahlen kann. Dadurch wird das Vor/Rückverhältnis maximiert und die Antenne funktioniert in ihrer vorgesehenen Richtung am besten.
Zusammenfassung
  • SWR (Stehwellenverhältnis) zeigt, wie gut die Impedanz von Sender, Kabel und Antenne aufeinander abgestimmt sind. Ein gutes SWR (nahe 1:1) bedeutet eine hohe Effizienz und wenig Verlust.
  • Ein hohes SWR verursacht Leistungsverluste, hohe Kabeldämpfung und eine schlechtere Richtwirkung der Antenne (schlechtes Vor/Rückverhältnis), was die Reichweite und Effektivität der Funkverbindung verringert.
  • Ein ideales SWR sorgt dafür, dass die gesamte Sendeenergie in die Antenne übertragen wird, was zu optimalem Antennengewinn, geringer Kabeldämpfung und einem guten Vor/Rückverhältnis führt.
Um die Leistung im Amateurfunk zu maximieren, ist es entscheidend, das SWR so niedrig wie möglich zu halten, indem Antenne und Kabel korrekt angepasst werden. Ein Antennenanalysator kann dabei helfen, SWR und Impedanz Anpassung zu messen und die Antenne entsprechend zu optimieren
 





 

Dipolantenne oder invertierte V-Antenne???


Im Amateurfunk gibt es verschiedene Antennentypen, die je nach Anwendung und Platzverhältnissen unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten. Zwei der gängigsten Antennenarten sind die Dipolantenne und die invertierte V-Antenne. Beide basieren auf der gleichen Grundstruktur, weisen jedoch einige wesentliche Unterschiede auf, insbesondere im Hinblick auf Aufbau und Höhe, die für die Installation im Amateurfunk von Bedeutung sind.
1. Dipolantenne
 

  • Eine klassische Dipolantenne besteht aus zwei Drahtstücken, die jeweils die Hälfte der Wellenlänge des verwendeten Frequenzbereichs messen. Der gesamte Dipol ist also eine halbe Wellenlänge lang (z. B. bei 14 MHz beträgt die Wellenlänge etwa 21,4 Meter, daher ist der Dipol ca. 10,7 Meter lang).
  • Die Antenne wird in der Regel in der Mitte aufgespannt, wo der Feedpunkt (die Verbindung zum Koaxialkabel) liegt. Dieser Feedpunkt kann durch einen Balun (Balanse-Unbalance-Transformator) unterstützt werden, um das unbalancierte Koaxialkabel an die balancierte Antenne anzupassen.
Höhe für den Betrieb:
  • Der ideale Betriebsabstand für eine Dipolantenne ist in der Regel zwischen 10 und 20 Metern über dem Boden.
  • Eine typische Dipolantenne wird häufig horizontal oder mit leichtem Neigungswinkel ausgerichtet, was sie zu einer horizontalen Antenne macht. Bei dieser Anordnung ist die Höhe über dem Boden entscheidend für den Abstrahlwinkel und die Leistung der Antenne.
  • Eine hohe Montage führt zu einer flachen Strahlungscharakteristik, die den langwelligen Funkverkehr in höheren Frequenzen (z. B. 14 MHz und höher) begünstigt und eine gute Reichweite auf langen Distanzen ermöglicht.
  • Die niedrigere Höhe kann jedoch dazu führen, dass der Abstrahlwinkel zu steil wird und die Reichweite auf kurze Distanzen begrenzt bleibt.
Vorteile der Dipolantenne:
  • Sehr effizient, wenn sie in der richtigen Höhe und Ausrichtung installiert ist.
  • Bietet eine gute horizontale Strahlung, was für die Langstreckenkommunikation vorteilhaft ist.
  • Kann relativ einfach mit einer spezifischen Frequenz abgestimmt werden.
Nachteile der Dipolantenne:
  • Benötigt relativ viel Platz und eine ausreichend hohe Installation, um den bestmöglichen Abstrahlwinkel zu erreichen.
  • Bei begrenztem Platz oder schwierigen geographischen Bedingungen (z. B. in städtischen Gebieten oder unter Bäumen) ist die Installation schwierig.

2. Invertierte V-Antenne
Aufbau:
  • Eine invertierte V-Antenne ähnelt einer Dipolantenne, jedoch mit einem V-förmigen Aufbau, wobei die beiden Enden der Antenne nach unten geneigt sind, anstatt horizontal zu verlaufen.
  • Auch diese Antenne hat eine Länge von ca. einer halben Wellenlänge (die beiden Drahtstücke messen zusammen etwa eine halbe Wellenlänge, genauso wie beim Dipol).
  • Die beiden Drahtstücke sind in einem Winkel zueinander aufgestellt, wobei der Winkel oft etwa 45 Grad beträgt (er kann jedoch variieren, je nach Bedarf).
  • Wie bei der klassischen Dipolantenne gibt es einen Feedpunkt in der Mitte, wo das Koaxialkabel angeschlossen wird.
Höhe für den Betrieb:
  • Die invertierte V-Antenne benötigt weniger Höhe als eine horizontale Dipolantenne, da die Enden nach unten geneigt sind und daher in der Regel nicht so hoch montiert werden müssen.
  • Sie kann schon in relativ niedriger Höhe (z. B. 4-6 Meter) installiert werden, um eine gute Leistung zu erzielen.
  • Diese Antenne hat daher den Vorteil, dass sie in Plätzen mit begrenztem Raum oder bei geringerer Höhe effizient arbeiten kann.
  • Der Abstrahlwinkel ist in der Regel steiler als bei einem horizontalen Dipol, was bedeutet, dass die Antenne eher die vertikale Abstrahlung bevorzugt. Dies kann für lokale Funkverbindungen und kürzere Entfernungen von Vorteil sein.
Vorteile der invertierten V-Antenne:
  • Erfordert weniger Höhe und ist daher einfacher zu installieren, besonders in Gebieten mit begrenztem Platz (z. B. in Gärten oder städtischen Gebieten).
  • Der steilere Abstrahlwinkel kann für kurzreichweiten Kommunikation oder für die Nutzung von VHF/UHF-Frequenzen (die stärker in vertikale Richtungen abstrahlen) nützlich sein.
  • Kompakter als eine horizontale Dipolantenne und eignet sich daher auch für Portable Operation oder auf kleinen Grundstücken.
Nachteile der invertierten V-Antenne:
  • Hat weniger Reichweite als ein horizontaler Dipol, da der Abstrahlwinkel steiler und die horizontale Reichweite reduziert ist.
  • In höheren Frequenzen (z. B. 14 MHz und höher) kann die Leistung bei niedrigeren Höhen und steilem Abstrahlwinkel beeinträchtigt werden.

Zusammenfassung der Unterschiede:
Eigenschaft Dipolantenne Invertierte V-Antenne
Aufbau Zwei Drahtstücke in einer horizontalen Linie Zwei Drahtstücke in einer V-Form
Länge Eine halbe Wellenlänge insgesamt Eine halbe Wellenlänge insgesamt
Höhe Benötigt relativ hohe Montage (mindestens 10 m) Kann in niedrigeren Höhen (4-6 m) montiert werden
Abstrahlwinkel Flacher Abstrahlwinkel, ideal für Langstrecken Steiler Abstrahlwinkel, ideal für Kurzstrecken
Platzbedarf Benötigt mehr Platz und Höhe Weniger Platzbedarf, kann in engem Raum installiert werden
Installation Benötigt eine höhere Montagehöhe Leicht zu installieren, auch bei geringer Höhe
Effizienz und Reichweite Sehr effektiv für Langstreckenkommunikation Gut für lokale Kommunikation und in dicht bebauten Gebieten
Fazit:
  • Der Dipol ist ideal für langfristige, stabile Funkverbindungen, insbesondere bei guten Platzverhältnissen und genügend Höhe.
  • Die invertierte V-Antenne ist eine ausgezeichnete Wahl für Funkamateure, die eine kompakte, einfachere Installation mit weniger Platzbedarf suchen und vor allem für kurzreichweitige Kommunikation oder lokale Funkverbindungen ausgerichtet sind. Sie ist besonders nützlich in Umgebungen mit begrenztem Raum oder niedrigen Höhen.
Ein 1:9 Balun ist ein spezielles Transformator-Element, das dazu dient, die Impedanz zwischen einer unbalancierten (asymmetrischen) Leitung und einer balancierten (symmetrischen) Leitung zu übertragen, wobei das Verhältnis der Impedanz von 1:9 ist. In den meisten Fällen wird dieser Balun verwendet, um eine unbalancierte Leitung wie ein Koaxialkabel mit einer balancierten Antenne, wie etwa einem Dipol, zu verbinden. Hier ist eine detaillierte Erklärung des Aufbaus und der Wirkung eines 1:9 Baluns: